Weg mit §218

Tw: Abtreibung

In Deutschland ist es schwangeren Personen aktuell nach §218 StgB möglich eine Abtreibung innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen vornehmen zu lassen oder, wenn sie eine Gefahr für das Elternteil darstellt bzw. im Rahmen eines sexuellen Übergriffs entstand.

Tatsächlich ist der Schwangerschaftsabbruch damit aber nicht automatisch legal, sondern wird lediglich als straffrei gewertet. So wird der selbstbestimmte Abbruch einer Schwangerschaft weiterhin juristisch kriminalisiert.

Seit diesem Jahr soll die „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ die Regelungen prüfen sowie die Legalisierung von Eizellenspende bzw. Leihmutterschaft diskutieren.

Pünktlich zum Start der Kommission hat das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ Studienergebnisse veröffentlicht in der sich deutlich zeigt: 83% der Bevölkerung sprechen sich für eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen aus. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine Änderung der Gesetzeslage gesellschaftlich gefordert ist!

Für uns heißt es weiterhin:

Weg mit §218! My body, my choice!

Quelle: https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/18574/umfrage-dezember22/

Feministischer Kampftag 08.03.2023

Auch in diesem Jahr organisierten wir als femko einen Aktionsnachmittag aus Anlass des feministischen Kampftages.
Wir starteten um 15:00 am
Hauptbahnhof mit einem Demonstrationszug und obwohl uns das Wetter nicht sonderlich gewogen war, konnten wir einige engagierte Menschen dazu begrüßen.
So zogen wir durch die Straßen unserer Stadt und machten auf uns und unsere Anliegen aufmerksam. „My body, my choice! Raise your voice!“ war für Passant*innen zu hören und „Rise up for the queer kids“ zu lesen. Für die Start-und Zwischenkundgebung hatten wir, als
auch die @transsoli_jena , sowie @arihunger___ (Landesvorstand Grüne Jugen Thüringen) Redebeiträge vorbereitet.
Die Demo verlief weitestgehend friedlich, nur vereinzelt gab es provozierend auftretende Passant*innen, die uns ihren Unmut verkündetet. Davon lassen wir uns nicht entmutigen, es zeigt nur deutlicher, wie notwendig unsere Stimmen und Aufklärungsarbeit sind.
Damit die Teilnehmer*innen nicht den ganzen Tag im Regen verbringen mussten, änderten wir kurzfristig unsere Pläne für die Abschlusskundgebung. So trafen wir uns im Projektraum @mieze_suedlich herzlich empfangen mit Tee und Kuchen vom @jugendhaus_shalom_gera , sowie Infoständen des @gruenegera, der @sozis.gera, des @csdgera und des feministischen Kollektivs. Dort konnten die verbleibenden und dazukommenden Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen. So kombinierten wir den kämpferischen Aspekt des Tages mit dem ebenso wichtigen Austausch und der Vernetzung.
Wir bewerten den 08. März 2023 in Gera als einen erfolgreichen und schauen mit Zuversicht und Kampfkraft in die Zukunft.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmer*innen und beteiligten Strukturen und Organisationen für ihre Anwesenheit, Mitarbeit und Unterstützung bedanken. 💜
Auch weiterhin heißt es für uns: Für den Feminismus streiten!

Presse Mitteilung des FemKo Gera zum „Feministischen Kampftag 2023“

Für den Feminismus streiten!

Auf zum feministischen Kampftag in Gera!

Im vergangenen Jahr 2022 sind wir als junges feministisches Kollektiv zum ersten Mal auf die Straßen Geras gezogen, um am feministischen Kampftag für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Aufklärung zu kämpfen. In diesem
Jahr wollen wir daran anknüpfen – noch lauter und sichtbarer werden. Wir planen eine Demonstration ab 15:00 mit Startpunkt Hauptbahnhof Gera und laufen durch die Strassen der Stadt. Anschließend findet eine Standkundgebung auf dem Vorplatz des KuK Gera statt. Neben Infoständen verschiedenster Akteur*innen findet sich Zeit für Austausch, Reden und Vernetzung.

femko – Wir, das feministische Kollektiv Gera, sind eine junge Gruppe, die Veranstaltungen im Geiste einer feministischen Lebenseinstellung organisiert, Aufklärungsarbeit leistet und gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Flinta Personen kämpft. (Flinta* – Frauen, lesbisch lebende , intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans* und agender Personen)