Internationaler Tag gegen Gewalt an Flinta* – GERA 25.11.2022

Tw: Häusliche Gewalt, Femizide, Gewalt gegen Frauen

Wir brechen das Schweigen! Jeden dritten Tag versucht in Deutschland ein Mann seine Frau oder Expartnerin umzubringen, jeden Tag wird eine Frau ermordet. In Thüringen wurden in den letzten sieben Jahren allein 49 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, im letzten Jahr sind mehr als 2400 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden. Wir sagen: es reicht! In Thüringen fehlen 390 Frauenhausplätze was eine Verfreifachung der vorhandenen Pätze bedeutet. Auch Prävention und Opferschutz sind nachwievor unzureichend. Landesweit hat sich daher ein überparteiliches und zivilgesellschaftliches Aktionsbündnis gebildet und am heutigen 25.11., dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Flinta, thüringenweit mit Flashmobs auf das Thema aufmerksam gemacht. Auch in #gera waren wir zusammen mit 12 Menschen Teil der Aktion. Konkret fordern wir die konsequente Umsetzung der Instanbulkonvention, die Schaffung von ausreichend Schutzplätzen für Frauen und ihre Kinder inklusive sozialpädagogischer Betreuung, eine ausreichende Finanzierung im Gewaltschutzbereich, eine konsequente strafrechtliche Verfolgung von sexualisierter und häuslicher Gewalt sowie Stalking, mehr Täterprävention und Bildungsmaßnahmen schon bei Kindern, Strafverschärfung in Gerichtsverfahren bei häuslicher Gewalt, einen Opferfonds für Hinterbliebene von Femiziden und eine Enttabuisierung des Themas geschlechtsspezifischer Gewalt.

Fotos: provinzreport
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Trans*awareness week + trans* day of remembrance 20.11.2022

 

 

 

 

 

In den vergangenen Tagen haben wir gemeinsam mit der Trans*solivernetzung Jena die trans*awareness week mit einem Programm begleitet. Neben diversen Veranstaltungen in Jena, fanden auch Vorträge zum Transsexuellengesetz und zur Transition bei Jugendlichen in Gera statt. Vielen Dank nochmal an das Jugendhaus Shalom, dass wir Eure Räume nutzen konnten.

Ebenso hingen wir in der Geraer Innenstadt Plakate auf, die konkrete Probleme und Vorurteile mit denen sich die trans* Community jeden Tag konfrontiert sieht, thematisierten.

Zum Abschluss der Woche haben wir am 20.11., dem trans* day of remembrance, eine Gedenkveranstaltung organisiert. Gemeinsam wurde den verstorbenen trans* Personen gedacht und auf die anhaltenden Missstände in Deutschland und der Welt aufmerksam gemacht. Ein großer Dank gilt Luis Schäfer und Ari Hunger, die mit ihren Redebeiträgen die Veranstaltung mit Leben füllten.

Im Anschluss an unsere Gedenkveranstaltung ging es weiter zu einer kämpferischen Demonstration in Jena, bei der wir mit starken Redebeiträgen und Musik durch die Straßen der Stadt zogen.

Die trans* awareness week ist für dieses Jahr beendet. Der Kampf, der mit ihr einhergeht, bleibt bestehen. Für uns gilt weiterhin- für heute, morgen, immer: Trans* rights are human rights!
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